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Erschöpfung und Depression durch den Lockdown

In einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung (Deutschland, Jänner 2021)bewerten 40% der Beschäftigten ihre Situation als stark oder äußerst belastend. Berufstätige mit Kindern zu 50%, Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen zu 72%. Besonders Homeoffice in Kombination mit der latenten gesundheitlichen Bedrohung führt zu erhöhtem Stress. 

An der Max Grundig Klinik (Schwarzwald Deutschland), einem Zentrum für sogenannte High Performer, also Manager die sich ihre Fitness bestätigen lassen, mehren sich die Anrufe von Beschäftigten mit komplexen Angststörungen. Dies zeigt sich an einem Teufelskreis aus Existenzängsten, Katastrophenszenarien und Schlafstörungen. 

Menschen im Homeoffice sind öfter erschöpft und belastet als ihre Kollegen im Büro (AOK 2019). 

„Vor allem Kinder und junge Menschen führen im Moment kein normales Leben“ (Michael Kölch, Präsident der dt. Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie). Vieles was sonst entlastend wirkt - wie beispielsweise Sport, Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte - fällt weg. Dadurch werden psychische Belastungen schneller zu Symptomen psychischer Störungen.